Dezembergruß

Liebe Besucherinnen und Besucher meiner Online-Politik- und Lebensberatung,

die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Dazu habe ich mir im Kommentar ein paar Gedanken gemacht, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte. In den Haushaltstipps gebe ich Anleitungen zum Brotbacken – für die, die es betrifft. Aus Solidarität mit denen, die davon betroffen sind, verzichte ich in diesem Jahr auf ein luxuriöses Gansrezept. Die die es noch können, finden dafür andere Quellen.

Erbaut werden wir in diesem Monat von Lars Schmitt, der 2004 einen Winter beschrieben hat, wie wir ihn vielleicht nicht wieder haben werden.

Was nützt der schönste Weihnachtsmarkt, wenn der Glühwein von der Außentemperatur aufgeheizt statt abgekühlt wird? Wenn wir den Weihnachtsbaum frühzeitig kaufen, wird er an Heiligabend garantiert keine einzige Nadel mehr haben.

Alle freuten sich über den mildesten November seit Menschengedenken – ich bin da eher skeptisch. Zum Winter gehört beißende Kälte, mindestens minus vier Grad Celsius, blauer Himmel und ein frisches Schneehäufchen, in das man genüsslich tritt und das sich sorgfältig über das drunter befindliche Häufchen Hundescheiße gelegt hatte - das ist Winter!

Winter – das ist das Schneetreiben, das man von drinnen betrachtet, während die Gasetagenheizung eine kuschelige Wärme verbreitet. Winter - das sind große Tassen Tee und  Zimtsterne, auch wenn die neuerdings krebserregend sein sollen.

Wenn Sie mich fragen ist das ganze Leben krebserregend und geht nach allem was wir wissen in einhundert Prozent aller Fälle tödlich aus!

Wenn wir einen warmen Winter wollten, könnten wir gleich nach Australien auswandern – oder eben nicht, weil es da nämlich geschneit hat. Die hatten dort den kältesten Sommeranfang aller Zeiten.

Nun gut, wenn das so paritätisch von statten geht mit dem Klimawandel, können wir in ein paar Jahren einfach die Kontinente umbenennen oder unserem Klima hinterher ziehen und alles ist wieder in Ordnung. Oder wir stehen demnächst in einem futuristischen Museum für ausgestorbene Spezies – so als Dinos des Informationszeitalters. Wir werden dann mit Laptop und Lederhose gezeigt, und die Wesen, die dann die Erde bevölkern werden uns bestaunen und sich fragen, ob wir wohl intelligente Wesen gewesen sein können.

Überhaupt müssen wir uns als Gesellschaft langsam entscheiden, was wir eigentlich wollen. Auf der einen Seite verordnen wir uns dauernd gegenseitig Wandel und Umbruch und wenn das Klima dabei mitspielen möchte, ist uns das auch wieder nicht recht.

Über das Wetter und das eigene Alter nachzudenken macht vielleicht wenig Sinn. Der Unterschied ist aber, dass wir das Klima offensichtlich beeinflussen können – das Alter leider nicht.

Ich wünsche Ihnen, meinen treuen Besucherinnen und Besuchern der Lebens- und Politikberatung „Mierschei(n)d Consult“ eine wunderschöne Adventszeit, ein friedvolles und glückliches Weihnachtsfest im Kreis ihrer Lieben – seien die nun mit ihnen genetisch verwandt oder nicht –  und einen guten Rutsch in das kommende Jahr.

Ich war auch 2006 sehr gerne

Ihre

Helene Mierscheid

 

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